Die Länge deines Podcasts ist wichtig – aber mal ehrlich, sie ist nicht alles. Natürlich wünscht sich jeder Podcaster, dass so viele Hörer wie möglich die Folgen bis zum Ende anhören, die berühmte „Durchhörquote“ also hoch ist. Aber: Wenn du jetzt einfach zwei Stunden lang über deinen Tag quatschst, finden das vielleicht deine Eltern oder schlimmstenfalls dein persönlicher Stalker spannend – deine echte Zielgruppe steigt spätestens nach 30 vielleicht sogar erst 50 Prozent aus. Aber mal Hand aufs Herz: Reicht dir das? Oder willst du lieber acht Hardcore-Fans, die immer brav 90 Prozent deiner Folgen hören? Klingt auch nicht so richtig aufregend, oder?
Und jetzt nehmen wir mal an, du hast Gäste am Mikro oder bist mit einem Co-Host unterwegs – ihr habt einen guten Vibe, es entstehen spannende Diskussionen und die Leute hängen richtig an euren Lippen. Und dann hält der Bus vor der Arbeit und dein eben noch aufmerksames Publikum ist weg, Kopfhörer raus – das war’s. Viele kommen nicht wieder zurück. Podcast weiterhören? Die Hürde ist gar nicht mal so niedrig.
Eine US-Studie hat genaueres herausgefunden: Der durchschnittliche Hörer hat auf dem Weg zur Arbeit knapp eine halbe Stunde Zeit. Genau deshalb landen viele der erfolgreichsten Folgen bei irgendwas zwischen 18 und 35 Minuten – ideal für den Alltag, wenn man eh gerade nebenbei was anderes erledigt. Aber, wie immer im Podcast-Game: Es kommt echt darauf an, was deine Zielgruppe macht, wann sie hört und was sie sonst noch so treibt. Mach dir da ruhig ein paar Gedanken zu und find deinen eigenen Sweet Spot.
Das Bild zu der Analyse findest du übrigens auf X (ehemals twitter).